Letzten Freitag hatten wir mit der Steve Cathedral Group eine Band in der Kelter, die Rock-, Pop-, und Jazzelemente sehr harmonisch miteinander vereint, und durch den gelungenen Stilmix auch Zuhörer begeistern kann, die eigentlich nichts mit Jazz am Hut haben.
Von Beginn an konnte das Publikum eine Band erleben, die mit Spielfreude, Virtuosität und lebendiger Musikalität glänzte. Alle Stücke der Band stammen aus der Feder von Bandleader Steffen Münster (E-Gitarre, Komposition), der es hervorragend verstand, sich selbst immer wieder zurück zu nehmen und seinen Mitmusikern Felix Meyerle (Klavier), Dominik Müller (Schlagzeug) und Patrick Paco Müller (Bass) Raum zu lassen. Bei einer Bearbeitung des Sting-Klassikers Fields of Gold etwa interpretierten alle vier Musiker abwechselnd immer wieder die Grundmelodie, und setzten dabei eigene neue Akzente. Das Stück Meeresluft kam getragen und sphärisch daher, mit Gitarren- und Klaviersolo. Oder bei Merino, das an einen eingegangenen Pullover errinnern soll, war die Melodie wunderschön eingebettet in einen leicht vertrackten Schlagzeuggroove. Und nicht zu vergessen die Up-Tempo Nummern wie z.B. Chasing oder One More, die mitunter sehr druckvolle Passagen beinhalteten.
Das Programm bot Abwechslung und Dynamik pur, weit ab vom Mainstream, und war doch eingängig und hörbar, gespielt von einer erstklassigen Band, der man die Lust am spielen anmerkte.

 

Jazzrock vom Feinsten
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